Elbmarscher Friedensläuten

Thu, 24 Feb 2022 11:23:51 +0000 von Holger Kloft

An der Empore der Petri-Kirche in Marschacht hängt ein Steinrelief, das die Folgen des Krieges auf eindrucksvolle Weise vor Augen führt: Menschen fliehen vor Gewalt, Not und Hunger, mit ihren letzten Habseligkeiten, über ein vereistes Meer, Wagen brechen ein, Menschen ertrinken, auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft, in der Hoffnung auf Frieden. Die Szene bezieht sich auf die Flucht während des Zweiten Weltkriegs, die viele Menschen in der Elbmarsch entweder selbst mitgemacht haben oder in Ihren Familien stattfand. Viele erzählen auch heute noch, wie es war, als die Flüchtenden in der Elbmarsch ankamen. Krieg führt immer zu Leid.
Angesichts der aktuellen Entwicklung in der Ukraine, angesichts der auflebenden Kriegshandlungen auf dem europäischen Kontinent, sind wir als Kirchengemeinde genauso ratlos wie es offensichtlich auch die Akteure in Politik und Diplomatie sind. Unsere Handlungsmacht ist beschränkt, wir können nur beten, mahnen und die vielen Menschen, die einer Meinung sind, nur um uns versammeln uns rufen: „Die Waffen nieder – Nie wieder Krieg“. 
In dieser Zeit der Pandemie wollen wir diese Botschaft laut verkünden und läuten jeden Abend um 19 Uhr, sowohl in Drennhausen als auch in Marschacht unsere Kirchenglocken. Lasst uns gemeinsam Andacht halten und beten, damit Vernunft einkehrt.
Quelle: G. Koepsel
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